Was ist bei der Amalgam-Entfernung zu beachten?
Natürlich sollte möglichst wenig ausgebohrtes Amalgam verschluckt werden, obwohl davon im Darm nur relativ wenig aufgenommen wird. Zum Amalgam-Ausbohren gibt es spezielle Absauger. Kofferdamm ist auch gut, aber nicht immer möglich, und auch nicht so unbedingt nötig: Die größte Belastung entsteht beim Ausbohren durch Quecksilberdampf. Davor kann auch Kofferdamm nicht schützen.
Quecksilberdampf soll schon in der Entstehung vermieden werden durch langsames Ausbohren und gute Wasserkühlung. Wir bieten hierfür auch eine spezielle Sauerstoffbehandlung an. Der Raum soll dabei gut gelüftet werden. Darauf achte ich schon aus eigenem Interesse: Ich muß das Ausbohren täglich mehrmals aushalten, Sie nur ein paar Mal und in größeren Abständen.
Was gibt es als Amalgam-Ersatz?
Billig sind Zemente, aber nur für kleine oder provisorische Füllungen, weil sie sich schnell abnutzen können.
Gut sind Kunststoffe (Composite), aber nur, wenn die Schrumpfung beim Aushärten geschickt vermieden wird: In der sog. Mehrschicht-Technik wird die Füllung in mehreren, einzeln ausgehärteten Portionen in das Loch geklebt und durch eine besondere Aushärtetechnik der Schrumpfungsspalt reduziert. Das gibt einen viel besseren Schutz gegen neue Karies im Randbereich.
Diese Füllung wird mit dem Preis einer Amalgamfüllung über die gesetzliche Krankenkasse abgerechnet; die Mehrkosten für den Aufwand an Zeit und Material werden privat berechnet.
Andere Möglichkeiten sind laborgefertigte Einlagefüllungen (Inlays) aus Gold ab ca. 400 € oder aus Keramik (Porzellan) ab ca. 500 €.
Ihr Heilpraktiker und ganzheitlicher Zahnarzt in Nürnberg
Dr. Wolfgang Wildner
Braucht man eine Amalgam-Ausleitung?
Sehr gesunde Menschen leiten ihre aufgenommenen Giftstoffe meist gut natürlich aus und brauchen keine Unterstützung durch Medikamente oder Nahrungsergänzungsmittel.
Chronisch kranke Menschen können Gifte oft nur unvollständig ausscheiden. Sie sollten eine individuell ausgetestete Amlagam-Ausleitung bekommen. Bei sehr starker Belastung ist das schon vor der Amalgam-Entfernung sehr zu empfehlen. Dabei können z.B. Zink, Selen, Bärlauch oder Süßwasseralgen verordnet werden. Koriander und Homöopathie sollten vorsichtshalber erst nach einer ausreichend langen stofflichen Ausleitung angewendet werden.
Chemische Mittel wie DMPS (= Dimaval) oder DMSA können bei akuter Vergiftung sehr nützlich sein, sind aber in chronischen Fällen manchmal schwer verträglich und sollten daher vorher ausgetestet werden.
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Ihr ganzheitlicher Zahnarzt und Heilpraktiker in Nürnberg
Dr. med. dent. Wolfgang Wildner